Vom 12. bis 17.10.2025 unternahmen Schülerinnen und Schüler der 11. und 13. Klassen eine eindrucksvolle und bewegende Exkursion nach Oświęcim (Auschwitz) und Krakau.
Während ihres Aufenthalts besuchten sie die Gedenkstätten Auschwitz I (Stammlager) und Auschwitz-Birkenau. Diese Orte des Erinnerns führten den Jugendlichen die grausamen Dimensionen des Holocausts auf eindringliche Weise vor Augen. Besonders prägend war das Zeitzeugengespräch mit der Holocaustüberlebenden Stefania Wernik, die als Kind in Auschwitz geboren wurde, sowie die Auseinandersetzung mit dem Leben und Schicksal von Franz Rosenbach, einem weiteren Überlebenden des Holocaust.
Untergebracht waren die Schülerinnen und Schüler in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim, die Raum für Austausch, Reflexion und gemeinsames Lernen bot. Den Abschluss der Fahrt bildete ein Tag in Krakau, an dem die Gruppe die Stadt erkundete und die Reise gemeinsam ausklingen ließ, bevor es zurück nach Hause ging.
Diese Exkursion wird den Teilnehmenden noch lange in Erinnerung bleiben – nicht nur als Mahnung an die Verbrechen der Vergangenheit, sondern auch als Auftrag für die Gegenwart. In einer Zeit, in der Ausgrenzung, Hass, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Ableismus wieder spürbar werden, ist das Bewusstsein für die Geschichte wichtiger denn je. Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust lehrt, Verantwortung zu übernehmen, hinzusehen und einzutreten – für Menschlichkeit, Toleranz und eine offene, demokratische Gesellschaft. Denn nur wer die Vergangenheit versteht, kann in der Gegenwart die richtigen Entscheidungen treffen.
Lisamarie Schwarz & Ruth Merz, Organisatorinnen der Exkursion